Neues Wohnquartier an der Hospitalstraße bereit für Erstbezug

Neues Wohnquartier an der Hospitalstraße bereit für Erstbezug

28 Mär 2023

Düsseldorf - Die Städtische Wohnungsgesellschaft Düsseldorf (SWD) hat am Montag, 27. März, gemeinsam mit Düsseldorfs Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller, Projekt-Partnern und Erstmieterinnen und -mietern die Fertigstellung des Wohnquartiers an der Hospitalstraße gefeiert. Sechs Mehrfamilienhäuser mit 91 Wohnungen sind seit Herbst 2020 auf dem ehemaligen Gelände des Benrather Hospitals in direkter Nachbarschaft von Schloss Benrath entstanden.

Die Städtische Wohnungsgesellschaft Düsseldorf (SWD) hat am Montag, 27. März, gemeinsam mit Düsseldorfs Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller, Projekt-Partnern und Erstmieterinnen und -mietern die Fertigstellung des Wohnquartiers an der Hospitalstraße gefeiert. Sechs Mehrfamilienhäuser mit 91 Wohnungen sind seit Herbst 2020 auf dem ehemaligen Gelände des Benrather Hospitals in direkter Nachbarschaft von Schloss Benrath entstanden.

Ab Samstag, 1. April, können die Wohnungen bezogen werden. 29 Prozent der Wohnungen sind öffentlich gefördert, 10 Prozent preisgedämpft. Mit 61 Wohnungen sind zwei Drittel des neuen Wohnungsangebots für den Verein „Gemeinsam Leben am Schloss Benrath e.V.“ reserviert gewesen, dessen Mitglieder das Projekt vor rund 15 Jahren angestoßen hatten. Der Verein realisiert im neuen Quartier nun ein Mehrgenerationen-Wohnprojekt. Ein weiterer Partner der SWD ist die AWO Düsseldorf, die in einem der Häuser eine betreute Seniorenwohngruppe für acht Menschen mit Pflegebedarf betreiben wird. Alle Wohnungen sind vergeben.

Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller gratuliert allen Beteiligten zu dem erfolgreichen Projekt: "Der SWD ist es gelungen, in echter Top-Lage mit Blick auf das Schloss Benrath bezahlbaren Wohnraum in einem lebenswert gestalteten neuen Quartier zu schaffen. Das innovative Mehrgenerationenprojekt 'Gemeinsam Leben am Schloss Benrath' findet hier ideale Voraussetzungen vor, um eine nachhaltig gute und lebendige Nachbarschaft zu etablieren. Die Awo wird mit einer Seniorenwohngruppe auch pflegebedürftige Menschen im fortgeschrittenen Alter am gemeinschaftlichen Leben der Siedlung teilhaben lassen. Das Wohnquartier mit seiner Mischung innovativer Wohnformen hat das Potenzial für ein echtes Modellprojekt im Bereich des Mehrgenerationenwohnens."

Klaus Feldhaus, Geschäftsführer der SWD: "Die SWD ist stolz darauf, dass sie ihr bisher größtes eigenes Bauprojekt sowohl im Budget- als auch im Zeitrahmen umsetzen konnte. Dies ist vor dem Hintergrund der vielfachen Herausforderungen der vergangenen Jahre im Baubereich tatsächlich hervorzuheben. Unser Dank gilt unseren Partnern der Unternehmen Florack und Kreuder, die gemeinsam die Rolle des Generalunternehmers ausfüllten. Rund 32 Millionen Euro hat die SWD in das neue Wohnquartier investiert. Öffentlich geförderter Wohnungsbau kann auch unter herausfordernden Rahmenbedingungen realisiert werden, wenn der Wille da ist. Der Beleg dafür sind die geschaffenen Mehrfamilienhäuser an der Hospitalstraße. Das neue Quartier bietet den Menschen ein bezahlbares Zuhause mit hoher Lebensqualität und ist als KfW-Effizienzhaus 55 mit Fernwärmeanschluss und begrünten Dächern auch in Punkto Nachhaltigkeit auf der Höhe der Zeit."

Sechs Mehrfamilienhäuser und die alte Kapelle bilden das Quartier
Die sechs Gebäude mit drei bis vier Etagen wurden auf einem mehr als 8.000 Quadratmeter großen Grundstück errichtet. Vor den beiden südlichen Gebäuden, die an die Benrather Schlossallee angrenzen, ist die historische Mauer des Hospitals als Begrenzung des Areals stehen geblieben. Das gesamte Gelände ist über mehrere Wege frei zugänglich und autofrei, so dass viel Raum zum Verweilen oder zum Spielen vorhanden ist. Weitere vier Gebäude gruppieren sich rund um die denkmalgeschützte Kapelle. Fünf Gebäude haben als Adresse die Hospitalstraße 1a bis e, eines die Benrodestraße 31.

Die Häuser bieten eine Gesamtwohnfläche von fast 7.900 Quadratmeter. Alle 91 Wohnungen, die Gruppenwohnung und ein zusätzlicher Gemeinschaftsraum sind barrierefrei und zum Teil sogar rollstuhlgerecht. Sie verfügen über Fußbodenheizungen, große Fenster und bieten Balkone oder großzügige Terrassen. Die Fassaden der Häuser sind mit hellem Kratzputz versehen. Im Erdgeschoss sorgen helle Klinkerriemchen für ein harmonisches Gesamtbild. Die begrünten Dächer der Häuser werden im Winter als zusätzliche Wärmedämmung dienen und im Sommer für zusätzliche Kühlung sorgen.

In der Tiefgarage stehen 57 Pkw-Stellplätze zur Verfügung, die für 60 Euro/Monat vermietet werden. Vorbereitungen für die Installation von bis zu zehn Wallboxen sind bereits getroffen worden, falls einige Mieterinnen und Mieter auf E-Mobilität setzen möchten. Oberirdisch soll zukünftig noch eine E-Ladestation am Rande des Quartiers eingerichtet werden. Viel Raum wurde in der Siedlung für Fahrradmobilität vorgesehen. Allein 270 Stellplätze sind in den Fahrradkellern und außen geschaffen worden.

Die denkmalgeschützte Kapelle bildet das Herz der Siedlung und ist die Verbindung zur Geschichte sowie Tradition des Ortes. An der nach dem Rückbau des Hospitals "offenen" Seite des Gebäudes hat die SWD einen mit Holz verkleideten Anbau mit Treppenhaus errichtet. So ist sichergestellt, dass alle Etagen der Kapelle erreichbar sind. Die zukünftige Nutzung des Gebäudes ist noch offen, die SWD steht im Kontakt mit unterschiedlichen Interessenten.

Günstiges Wohnen im modernen Quartier
In dem Wohngebiet an der Hospitalstraße wurden 26 öffentlich geförderte Wohnungen geschaffen. 14 Wohnungen der Förderkategorie A liegen bei einer monatlichen Kaltmiete von 6,80 Euro/Quadratmeter, zwölf der Förderkategorie B bei einer Kaltmiete von 7,60 Euro/Quadratmeter. 11,78 Euro/Quadratmeter beträgt die Kaltmiete der neun preisgedämpften Wohnungen. Die 56 frei finanzierten Wohnungen liegen bei 13,00 und 13,50 Euro/Quadratmeter-Kaltmiete. Damit liegen diese um mindestens 2,00 Euro unter dem Mietzins für vergleichbare Neubauten in meist deutlich weniger attraktiver Lage. Der Wohnungsmix von Zwei- bis Fünfzimmerwohnungen ist ideal für die Umsetzung des Mehrgenerationenwohnens im Viertel. Er ermöglicht, dass sowohl Singles als auch Paare und Familien mit mehreren Kindern die ideale Wohnungsgröße vorfinden.

Wohngruppe der Arbeiterwohlfahrt Düsseldorf
Passend zu dem Ansatz des Mehrgenerationen-Wohnens engagiert sich auch die Awo Düsseldorf als Partner in dem Quartier. In dem Gebäude Hospitalstraße 1a wird sie im Erdgeschoss und auf der ersten Etage eine Wohngruppe von acht älteren Menschen mit Pflegebedarf betreuen. Marion Warden, Kreisgeschäftsführerin der Awo Düsseldorf: "Der Erstbezug des Wohnprojektes Hospitalstraße und damit auch der Start der ambulant betreuten Wohngemeinschaft der AWO Düsseldorf stehen kurz bevor. In wenigen Wochen zieht hier die erste WG für pflegebedürftige ältere Menschen ein. Sie dient zugleich als Vorbild für weitere geplante Formen des Betreuten Wohnens in Düsseldorf. Möglich wurde dieses Projekt durch die langjährige Zusammenarbeit der Awo Düsseldorf mit der SWD und die erfolgreiche Kooperation mit dem Verein "Gemeinsam leben am Schloss Benrath".

Quelle-Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf/SWD Düsseldorf

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