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18 Sep 2025
Mönchengladbach - Die EuroHockey 2025 in Mönchengladbach war nicht nur sportlich ein Höhepunkt, sondern bot auch den Rahmen für eine besondere Form der Zusammenarbeit: Vertreterinnen und Vertreter der Sportverwaltungen aus Krefeld, Venlo, Roermond und Mönchengladbach nutzten das Turnier, um ihre Kooperation weiter auszubauen.
Insgesamt 29 Fachleute trafen sich zu einem themenspezifischen Austausch über "Fördermittelmanagement", "Schulsport und sportmotorische Testung" sowie "Gestaltung bewegungsfreundlicher Umgebungen in der Stadt". "Nach dem allgemeinen Kennenlernen im vergangenen Jahr war es uns wichtig, die Spezialistinnen und Spezialisten auf Arbeitsebene miteinander ins Gespräch zu bringen", sagt Jürgen Huppertz, Leiter der städtischen Sportverwaltung. "Der Austausch hat gezeigt, wie wertvoll die Einblicke aus den Nachbarstädten sind und wie sehr alle Seiten voneinander profitieren."
Der Tagesablauf verband Praxis und Theorie: Zunächst stand ein gemeinsamer Besuch der Hockey ID Championships beim GHTC auf dem Programm, anschließend folgten Workshops im Rathaus Rheydt. Den Abschluss bildete der gemeinsame Besuch des Spiels Deutschland – Niederlande (Damen) im Hockeypark. Das Fazit der Beteiligten fiel eindeutig aus: Die Bindung zwischen den Städten wurde weiter gestärkt, und es wurden bereits konkrete Schritte zu gegenseitigen Besuchen und weiterer Zusammenarbeit vereinbart.
Neben dem Austausch der Verwaltungen umfasste das Projekt Hockey4All auch weitere Bausteine: Rund 220 Jugendliche nahmen im Frühjahr an einem grenzüberschreitenden Schulhockeyturnier teil, und zur Eröffnungsfeier im Hockeypark gestalteten rund 200 Tänzerinnen und Tänzer gemeinsam mit Fahnenträgerinnen und Fahnenträgern eine inklusive Choreografie von Eva Berten. Menschen mit und ohne Behinderung traten dabei gemeinsam auf und machten die Eröffnung der EuroHockey zu einem besonderen Erlebnis.
"Es war beeindruckend zu sehen, wie vielfältig das Projekt Hockey4All gewirkt hat – von kreativen Aktionen mit Jugendlichen bis hin zum professionellen Austausch der Verwaltungen", betont die Beigeordnete für Bildung, Kultur und Sport, Christiane Schüßler. "Das stärkt nicht nur den Sport, sondern auch das Miteinander über Grenzen hinweg."
Das Projekt Hockey4All wurde von der Stadt Mönchengladbach in Kooperation mit Roermond, Venlo und Krefeld durchgeführt. Es wurde durch das Interreg-Programm Deutschland-Nederland ermöglicht und von der Europäischen Union (EU) sowie den Programmpartnern kofinanziert.
Quelle-Foto: Stadt Mönchengladbach